Juradistl-Apfelsammlung in Amberg-Sulzbach
Bürgerinformation – Apfelsammlung 2023
Der Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach e.V. führt nun schon seit etlichen Jahren ein Streuobstprojekt durch, das etwas für den Erhalt unserer schönen Obstgärten und Streuobstbestände tun möchte: Unser Projektpartner, die Kelterei Nagler, verarbeitet unser heimisches Streuobst zu Saft und vermarktet es als Juradistl-Apfelschorle. Tatkräftig unterstützt bei diese Projekt außerdem der OGV Freudenberg-Wutschdorf e.V. und der Gemeinde Freudenberg.
Die Ziele unseres Projektes sind:
- Das Sammeln und Verwerten unseres Obstes im Landkreis
- Der Erhalt unserer Obstbäume
- Ein fairer Obstpreis für die Obsterzeuger
- Naturschutz in Dorf und Flur
Dazu werden wir im Herbst 2023 wieder eine Apfelsammelaktion in Freudenberg durchführen.
Wir bitten Sie alle, unser Projekt tatkräftig zu unterstützen. Bringen Sie uns Ihre Äpfel aus ungespritzten Obstgärten und Streuobstbeständen!
Wichtige Hinweise:
- Anlieferung: Die angelieferten Äpfel müssen frisch und dürfen nicht angefault sein. Bitte bringen Sie Ihre Äpfel in Säcken, Kisten oder anderen geeigneten Behältern zur Sammelstelle (nicht lose!)
- Bei Anlieferung werden Ihre Äpfel gewogen und Sie erhalten einen Wiegeschein.
- Sie haben zwei Abrechnungsmöglichkeiten:
- Apfelverkauf: Der Ankaufspreis beträgt derzeit 11,00 € / 100 kg. Die Auszahlung erfolgt in bar.
- Gutscheine für Juradistl-Apfelschorlen oder andere Nagler-Fruchtsäfte (100 kg Äpfel = 50 Liter Saft). Sie bezahlen eine Verarbeitungsgebühr von 0,95 € / Liter. Der Saft kostet normal ca. 2,25 € / Liter. Bei 100 kg Äpfel im Umtausch beträgt die Ersparnis also ca. 65 Euro und ist damit sehr lukrativ. Die Saftabholung ist in Regensburg bei der Kelterei Nagler (Galgenbergstraße 17) möglich.
- Großanlieferer über 10 Zentner pro Lieferung bitte vorher beim Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach e. V. anmelden (Richard Lehmeier, Tel. 09621/39-237, E-Mail: lpv@amberg-sulzbach.de).
- Wichtiger Tipp: Wer bereits eine Nagler-Kundennummer hat, bitte unbedingt mitbringen und bei der Sammelstelle angeben!
Mitgliederversammlung
die Mitgliederversammlung des Landschaftspflegeverbandes Amberg-Sulzbach e. V. findet am Montag, den 04. September 2023 um 10:00 Uhr im König-Rupprecht-Saal im Landratsamt Amberg-Sulzbach statt.
Bayerische Landschaftspflegeverbände im Bayerischen Landtag
Am 30.03.2023 lud Landtagspräsidentin Ilse Aigner zum Infotag der Bayerischen Landschaftspflegeverbände.
Gemeinsam mit den Kolleginnen der Landschaftspflegeverbände Neumarkt i. d. OPf. und Regensburg vertrat unser Geschäftsführer die Oberpfalz. Dabei stellten sie unser landkreisübergreifendes Biodiversitätsprojekt „Juradistl – Biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura“ vor.
„Morgen beginnt heute – Der Umwelt und Verbraucherpodcast“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) Folge 38: "20 Jahre Gebietsbetreuer – das Fledermaushaus in Hohenburg“
Die letzte Kolonie der Großen Hufeisennase lebt im Fledermaushaus in Hohenburg in der Oberpfalz. Rudolf Leitl, langjähriger Gebietsbetreuer vor Ort, kennt diese faszinierende Fledermausart besonders gut. Moderatorin Toni Scheurlen schaut sich die Tiere in dieser Folge aus der Nähe an und lässt sich von Rudi Leitl erklären, welche Aufgaben Gebietsbetreuer*innen haben und warum sie für den Artenschutz so wichtig sind. Zum 20-jährigen Jubiläum der Gebietsbetreuung in Bayern sprechen wir außerdem mit Umweltminister Thorsten Glauber, Ulrike Lorenz vom Bayerischen Naturschutzfonds, Bürgermeister Florian Junkes und Landwirt Sebastian Schaller aus Hohenburg.
Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=afeP475UcpI
„NATÜRLICH BAYERN – Insektenfreundliche Kommunen“ ausgezeichnet
Der Deutsche Verband für Landschaftspflege zeichnet gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach e.V. die Gemeinden Birgland und Freudenberg sowie die Stadt Amberg für besonders insektenfreundliches Engagement bei der Pflege Ihrer Grünflächen aus.
Ansbach/Schwend/Amberg, 25. Juli 2022 und Freudenberg, 11.08.2022 – Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) verleiht die „Florfliege“ für insektenfreundliche Kommunen im Rahmen seiner landesweiten Initiative NATÜRLICH BAYERN. Die Gemeinden Birgland und Freudenberg im Landkreis Amberg-Sulzbach und die kreisfreie Stadt Amberg erhalten die Auszeichnung als „Insektenfreundliche Kommune“.
DVL Projektmanager Dr. Martin Sommer und LPV-Geschäftsführer Richard Lehmeier betonen: „Bei der großen Aufgabe des Erhalts der Biodiversität hat gerade die Insektenvielfalt eine herausragende Bedeutung für unsere Ökosysteme. In Projekten wie NATÜRLICH BAYERN sind wir besonders auf Städte und Gemeinden angewiesen, die engagiert und freiwillig dabei helfen mit dem DVL und den Landschaftspflegeverbänden (LPV) zusammen ein blühendes Bayern und insektenreiche Lebensräume zu schaffen „
Der Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach e.V. ist Träger des Einzelprojekts „WegWarte“. Der LPV hat mit den Kommunen und deren Bauhöfen gemeindeweite Konzepte zur insektenfreundlichen Pflege ihrer Flächen erstellt und die Umsetzung der Maßnahmen begleitet. Dieses insektenfreundliche Engagement der Kommunen im Rahmen von NATÜRLICH BAYERN würdigt der DVL mit der Verleihung der „Florfliege“. Die Preise werden von Vertreterinnen und Vertretern der prämierten Kommunen entgegengenommen.
HINTERGRUND
Die Preisträger*innen erhalten neben einer Urkunde eine handgeschweißte Florfliege aus Stahl. Die Florfliege, ein zartes, grün schimmerndes Insekt aus der Familie der Netzflügler, steht stellvertretend für die Vielzahl der oftmals unscheinbaren, aber sehr nützlichen Insekten. Während ihre Larve als „Blattlauslöwe“ Schädlinge wie Milben und Blattläuse frisst, ernährt sich die ausgewachsene Florfliege von Nektar und Pollen. Dabei bestäubt sie unzählige Pflanzen und ermöglicht so deren Fortpflanzung.
Im Rahmen der Initiative „NATÜRLICH BAYERN – insektenreiche Lebensräume“ unterstützt der DVL über fünf Jahre 30 Projekte bayerischer Landschaftspflegeverbände. Seit 2019 wurden mehrere 100 Hektar Säume, Wiesen und Äcker als Lebensräume für Insekten neu angelegt. Die Landschaftspflegeverbände berieten und schulten dazu die kommunalen Akteure. Die Initiative wird im Rahmen des Blühpakts Bayern vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit rund 2,7 Millionen Euro gefördert. Was sie so besonders macht, erfahren Sie unter www.natuerlichbayern.de.
Der DVL ist der Dachverband der 181 Landschaftspflegeorganisationen in Deutschland. Im Freistaat Bayern gibt es 64 Landschaftspflegeverbände und vergleichbare Organisationen.
Pressekontakt DVL: Sabine Richter, Deutscher Verband für Landschaftspflege, Promenade 9, 91522 Ansbach, Tel: 0981/180099-22, E-Mail: s.richter@dvl.org
Fachkontakt DVL: Dr. Martin Sommer, Deutscher Verband für Landschaftspflege, Promenade 9, 91522 Ansbach, Tel: 0981/180099-17, E-Mail: m.sommer@dvl.org
Kontakt LPV Amberg-Sulzbach e. V.: Rudolf Leitl, Gebietsbetreuer beim LPV AS e.V., Schloßgraben 3, 92224 Amberg, E-Mail: lpv@amberg-sulzbach.de
LPV AS e. V. unterstützt das Projekt „LIFE living Natura 2000“
1. Etappe: 06.10.2021, Hohenburg – Kallmünz
Durch die Täler der Lauterach und Vils und vorbei an Wacholderheiden und Obstbäumen – den Jagdgebieten der Fledermäuse
+++ Der ATSV Kallmünz läuft für Natura 2000 +++
Natura 2000 wird auf neuen Wegen beworben. In der ersten Etappe laufen die Triathleten des ATSV Kallmünz unter dem Motto „Ganz meine Natur“. Die Sportler:innen sind Botschafter des europäischen Naturerbes und sie tragen ihre Eindrücke und ihr Wissen in ihre Netzwerke. Entlang der Laufstrecke wird nicht nur Pflanzen und Tieren Raum gegeben, sondern auch den Menschen, die sich darum kümmern und ihre Umgebung wertschätzen. Jürgen Roith, Läufer bei ATSV Kallmünz, findet folgende Worte dazu: „Eine intakte Natur ist die Voraussetzung für den Laufsport. Deshalb ist es uns ein echtes Anliegen auf Natura 2000 bzw. den länderübergreifenden Natur- und Artenschutz aufmerksam zu machen. Außerdem finde ich es beeindruckend, wie Naturschutz und Outdoorsport bei diesem Staffelevent an einem Strang ziehen. Da möchte man einfach dabei sein. Die Wege entlang von Lauterach und Vils gehören wegen der abwechslungsreichen Natur zu meinen Lieblingslaufstrecken. Hier kann Sport nicht monoton werden.“
Der Startschuss für den Natura 2000-Staffellauf fällt in Hohenburg, der ersten Natura 2000-Gemeinde Deutschlands. Das Ziel der heutigen Etappe ist Kallmünz. Die Landschaft hat einiges zu bieten: Die Täler der Lauterach und Vils, die Wacholderheiden und Obstwiesen, die nicht nur schön für die Menschen sind, sondern auch äußerst wichtig für Tiere. Fledermäuse, zum Beispiel, finden hier die idealen Bedingungen zum Jagen. Im Fledermaushaus Hohenburg, das der Landesbund für Vogelschutz e. V. mit großem Engagement betreut, befindet sich die letzte Wochenstube der Großen Hufeisennase. Es gilt das Ziel, diese Wochenstube zu erhalten, und es gibt Menschen, die dafür Sorge tragen.
Zum Glück können sich die Läufer:innen bei einer Pause bei Schmidmühlen erholen. Dort informiert der Naturpark Hirschwald über sein Krebshege-Projekt. Der amerikanische Signalkrebs breitet sich in unseren Gewässern aus und verdrängt heimische Krebse. Mit geeigneten Maßnahmen wird durch das Projekt gegengesteuert.
Die Märkte Hohenburg und Kallmünz sowie die Regierung der Oberpfalz unterstützen den Natura 2000-Staffellauf auf dieser Reise der Entdeckung.
Ein weiterer Kooperationspartner ist das Juradistl-Projekt – Biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura, eines der größten Biodiversitätsprojekte in Bayern, das von den Landschaftspflegeverbänden der Landkreise Amberg-Sulzbach, Regensburg, Neumarkt i.d.OPf. und Schwandorf getragen und von der Regierung der Oberpfalz unterstützt wird. Köstliche Juradistl-Produkte wie die Apfelschorle versorgen Sportler:innen und Gäste.
Morgen geht es weiter auf der Donau nach Regensburg. Wichtig ist es, ein zusammenhängendes Netz von wertvollen Gebieten zu hegen und zu pflegen und die Menschen, die sich darum kümmern, miteinander zu verbinden. So wie das Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 Lebensräume miteinander verbindet, erweitert der Natura 2000-Staffellauf bestehende Netzwerke der Menschen vor Ort.
Quelle: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL)
Mehr Infos gibt es unter: https://www.ganz-meine-natur.bayern.de/
Projekt "Große Hufeisennase in der Oberpfalz"
Würdigung bei der Abschlussveranstaltung am 7. Juni 2021 in Berlin
Das Projekt „GROSSE HUFEISENNASE IN DER OBERPFALZ“ mit dem „Fledermaushaus Hohenburg“ als Mittelpunkt wurde im April 2019 als Monats-Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet und wurde schließlich sogar das Projekt des Jahres 2019. Corona-bedingt kann die Auszeichnung erst jetzt im Jahr 2021 erfolgen. Stellvertretend für viele Akteure werden dem Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach e. V., dem LBV und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), vertreten durch den Bundesforstbetrieb Hohenfels, offiziell durch die Bundesumweltministerin Svenja Schulze heute bei einem Festakt in Berlin die Urkunde überreicht. Die Schutzbemühungen um die seltenste Fledermausart Deutschlands zählen damit zu einem der vorbildlichen Projekte, die sich in besonderer Weise für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen.
Hier die Videos als Link: